Montag, 26. November 2007

Geschenktips ...in letzter Minute

Noch kein Weihnachtsgeschenk für die Liebsten ?

Mein Geschenk-Tipp für Ihn: unser Barbecue-Handschuh aus edlem Velours-Leder. Sicherer Schutz vor Hitze, Fettspritzern und Funken. Das edle Material, die perfekte Passform und das super Tastgefühl lassen Ihn bei der nächsten Grillparty gleich doppelt so professionell
aussehen... Gleich hier bestellen!

Mein Geschenktipp für Sie: unser klassischer Backofenhandschuh aus flammhemmender Baumwolle. Sicherer Schutz bis 250°C, guter Griff, optimale Länge - Schützt auch den Unterarm - und absolut pflegeleicht. Ein unentbehrlicher Helfer für die moderne Küche... Gleich hier bestellen!

Bestellung bis zum 19. Dezember 2007 werden mit DPD garantiert noch vor Weihnachten ausgeliefert. Sie erhalten die Handschuhe in einer schönen Geschenkverpackung!

Sonntag, 25. November 2007

Weihnachtskarten und Kalender..alle Jahre wieder - ohne uns


Haben Sie auch zu wenig Wände - oder zu viele Kalender? Jetzt wird der Wirtschaftsaufschwung auch in diesem Sektor spürbar:-). Also eines vorweg - von mir erhalten Sie keine Weihnachtskarte und auch kein Geschenk ! Nicht weil ich Sie nicht mag - ich finde schenken ist eine sehr persönliche Sache und dazu kenne ich die meisten von Ihnen zu wenig. (Was sollten Sie auch mit einer Chinesischen Taschenlampe
anfangen, die beim ersten Mal nicht funktioniert und beim näheren Hinsehen schon droht auseinander zu fallen ? Genau - ab damit in den Kübel!) Und schon sind wir wieder beim Thema Umwelt......



Also, wir Handhaben die Sache so:
Das Geld, das wir für Weihnachtskarten und Kundengeschenke ausgeben müssten spenden wir jedes Jahr an eine oder zwei gemeinnützige Institutionen. In diesem Jahr sind dies:

Der Jugendtreff in Romanshorn (gute Arbeit mit den Teens aus unserem Dorf) und eine private Initiative, die eine Schule in Nordindien persönlich aufgebaut hat und betreut.

Sie können den Spendenbetrag aktiv mit gestalten! Auf unserer Website http://www.sipra.ch können Sie eine Weihnachtskarte an sich selbst versenden. Mit jeder versendeten Karte überweisen wir zusätzlich CHF 5.00 an die oben genannten Institutionen. Also, auf geht's... schreiben Sie sich mal wieder... (Das Ganze ist übrigens "echt Klimaneutral" !) Hier geht's zur Schreibstube: http://www.sipra.ch/Weihnachtskarte-senden.184.0.html

Freitag, 23. November 2007

CO2 - Klimaneutral fliegen ?

Der Klimaschutz und die Hysterie um den C02-Ausstoss treiben seltsame Blüten. Da lese ich doch tatsächlich im letzten Magazin der MIGROS, dass ich mir künftig kein schlechtes Gewissen mehr zu machen brauche und gegen ein paar Fränkli mehr einfach ! klimaneutral ! mit Hotelplan in die Ferien fliegen kann.

Was bitte heisst klimaneutral? Kommt bei den Fliegern von Hotelplan nur noch Wasser und reine Luft aus den Triebwerken? Eine Weltsensation?

Leider nein, beim näheren durchlesen entpuppt sich das Ganze nur als Marketing-Trick, mit dem den Fluggästen das schlechte Gewissen (falls sie denn eines haben) nehmen soll und für dieses "Gute Gefühl" sich gleich noch die knappe Marge verbessern lässt. Und das funktioniert so:

Der "freiwillige" Aufpreis von ca. 3% kommt der Nonprofit-Stiftung Myclimate zugute. Diese investiert 80% der Gelder (was ist mit den restlichen 20% - Nonprofit ?) in ein "umweltfreundliches" Biomassenkraftwerk in Südindien. Dort werden landwirtschaftliche Abfälle verbrannt (entsteht dabei nicht ein Gas Namens CO2 ?) Mit diesen Gasen werden dann Turbinen angetrieben, die 40'000 Menschen in der Region mit Strom versorgen. Zusätzlich entstehen noch 650 Arbeitsplätze und die Armen Inder im Süden sind ab sofort glücklich und zufrieden mit sauberer Luft, guter Arbeit und viel Strom. Also, was daran soll bitte schön "klimaneutral" sein ?

Auch die "Abrechnung" ist ein lustiges Konstrukt. Irgendwelche Experten berechnen genau, wieviel CO2 das neue Kraftwerk vermeidet (in Bezug zu was? Vorher stand da noch kein Kraftwerk, also vermeidet niemand irgendetwas!) Myclimate berechnet im Gegenzug die Klimabelastung einer Flugreise. Diese rechnen Spezialisten in CO2-Äquivalente um. So wird
der Weltweite Tausch - den Myclimate abwickelt - möglich. (wie bitte? was tauschen die da? CO2 in Tragtaschen oder Luftballons?) Ich bin wohl zu blöde um das zu verstehen. Egal - Hauptsache "neutral" !

Fazit: Wenn Hotelplan die armen Bauern in Südindien unterstützen will damit diese Strom und ein angenehmeres Leben haben, dann macht doch einen Spendenaufruf - das wäre ehrlicher und fairer. Den ganzen Artikel können Sie als PDF-Datei hier downloaden.

Übrigens, über 90% unserer Produkte werden ohne lange Transportwege mit Rohwaren aus der Schweiz oder dem benachbarten Ausland gefertigt. Und mein Velo hat fast mehr Kilometer drauf als mein Auto. Geschäftsreisen mach ich sowieso meistens mit dem Zug....unser Beitrag zum Klima.

Samstag, 10. November 2007

Gift aus China....wird Super-Nanny jetzt arbeitslos?

Die Schlagzeilen nehmen kein Ende... wieder werden Spielwaren aus China
vom Markt genommen und täglich grüssen neue Rückrufaktionen. Und wer hat Schuld? Die bösen Chinesen natürlich. Aha, wer kauft denn bitte schön das Spielzeug für die lieben Kleinen? Wo keine Käufer da kein Markt.

Die Krönung aber folgte gestern Abend. Ich habe einen Beitrag zum Thema im ZDF gesehen... wirklich herzzerreissend.
Da wird eine Mutter in Tränen aufgelöst mit ihrem 3-jährigen Kind im Arm gezeigt (sinniger Weise mit einer brennenden Zigarette in den Mundwinkeln) und berichtet völlig aufgelöst, dass ihre Tochter ein paar "Kügeli" des neuen Spielzeugs in den Mund genommen hat und kurz danach bewusstlos am Boden lag. Alles Verbrecher...diese Chinesen! ...und weitere, nicht ganz so harmlose Beschimpfungen folgen. Dann noch ein Kommentar irgend eines Experten (glaube es war ein Chemieprofessor) der die Wirkung der "Kügeli" mit K.o.-Tropfen gleichsetzt - Blende und Schluss.

Moment - ich habe dazu schon noch ein paar Fragen. Wie kommt eine Mutter dazu einem 3-jährigen Kind ein Spielzeug zu kaufen, dessen bunte "Kügeli" aussehen wie Smarties und geradezu einladen, in den Mund genommen
und geschluckt zu werden ?

Stand auf dem Beipackzettel vielleicht eine Warnung wie z.B. "Dies ist ein Spielmittel - Für Risiken und Nebenwirkungen verklagen sie Dr. Mattel oder Barbie"?

Hat das ganze vielleicht System - im Sinne von "Haben Sie zapplige Kinder und ihre Nanny ist überfordert ? Kein Problem - Kaufen sie jetzt Spielzeug XX und schon herrscht Ruhe im Kinderzimmer!"

Spass bei Seite, es wird viel zu oft mit giftigen Zusatzstoffen in
Produkten gearbeitet (bewusst und unbewusst) ohne an die Folgen zu
denken, geschweige denn, diese überhaupt zu kennen.

Vorschriften, Normen und Gesetze sind das Eine - deren Umsetzung aber
etwas Anderes und sehr schwierig zu kontrollieren. Und wenn's dochmal
jemanden erwischt sind die Strafen gerade zu lachhaft.

Hier sind wir als Konsumenten gefragt. Mit ein bisschen mehr kritischer
Hinterfragung der Angebote, etwas mehr Respekt und Wertschätzung
gegenüber den Produkten und den Arbeitern, die diese herstellen (was
erhalte ich für einen Lederhandschuh der 90 Rappen kostet ?) und
einfach gesundem Menschenverstand.